Endlich kann der Alltag wieder einpacken!


Reiseblog Skandinavien 2018

letzte Aktualisierung:

23.06.2018 / 16:00 Uhr

20.- 21.05.2018

Es geht los. Unsere zweite größere Reise mit unserem Wohnmobil kann beginnen. Wir starten gegen 10.00 Uhr gen Norden.

Wir kommen gut voran und übernachten auf einem Rasthof in der Nähe von Leipzig.

 

21.- 23.05.2018

 

Ankunft am Kamerun Campingplatz in Waren (Mecklenburgische Seenplatte). Wunderschön an der Müritz gelegen. Hier verbringen wir 2 wundervolle Tage, ehe wir weiter Richtung Rostock düsen.

23.- 25.05.2018

Ostseecamping direkt an der wunderschönen Ostsee. Wetter passt seit unserem Start perfekt. Viel mit dem Rad unterwegs.

 

25.- 26.05.2018

Wir kaufen noch Proviant ein, ehe wir vom Überseehafen in Rostock mit der Fähre nach Gedser (Dänemark) übersetzen.

Es klappt alles reibungslos. Die Fähre buchen wir kurzfristig online für € 146 für ein Wohnmobil größer 6 m und 2 Personen.

In Gedser angekommen machen wir uns nach einer kurzen Kaffeepause auf in Richtung Mons Klint - die sehenswerten Steilküsten aus Kreide! Cool.

 

Übernachtet haben wir mit ein paar weiteren Campern auf einem nahegelegenen Parkplatz in Klintholm Havn. Sehr ruhig und sehr schön gelegen.

26.- 27.05.2018

 

Kopenhagen!

 

Eine wundervolle Stadt. Wir parken erneut mit andern Campern auf einem großen Parkplatz quasi vor den Toren von Kopenhagen. Der Stellplatz ist perfekt um die Stadt mit dem Rad zu erkunden. Der Kronprinz feiert an diesem Tag seinen 50. Geburtstag, daher ist in der Innenstadt alles mit dänischen Flaggen geschmückt. Zur Feier des Tages gönnen wir uns 2 Kugeln Eis mit einer scheinbar sehr speziellen Waffel ..... und zahlen schlappe 13€ dafür. Naja, geschmeckt hat’s .....

 

Die Stadt gefällt uns so sehr, dass wir auch am 27.05. früh noch einmal losradeln. Um 14.00 Uhr sind wir zurück im Wohnmobil und schauen 1860 München beim Aufstieg in die 3. Bundesliga zu ;-).

 

Danach brechen wir über die Öresund Brücke auf in Richtung Schweden. Für die Überquerung der Brücke zahlen wir stolze 94€!!

In Schweden angekommen fahren wir erst einmal unseren nächsten Schlafplatz an, welchen wir erneut über die App Campercontact gefunden haben. Perfekt und vor allem kostenlos.

 

 

27.- 28.05.2018

Früh am Morgen brechen wir Richtung Malmö auf. In einer kleinen Seitenstraße mit tollem Blick in Richtung Öresund-Brücke wird erst einmal gefrühstückt. Anschließend parken wir unser Wohnmobil und ziehen wieder mit dem Rad los. Wir besichtigen kurz die Stadt Malmö. Die Stadt hat uns bei weitem nicht so beeindruckt als Kopenhagen. Nach einem kurzen Umweg über den Strand geht es zurück zum Wohnmobil.

Wir ziehen weiter nach Varberg. Ein kleines Ständchen mit einem wundervollen Naturschutzgebiet für Vögel. Wir parken direkt auf dem Wohnmobilstellplatz am Naturschutzgebiet. Zu unserem Glück war die Schranke defekt, so konnten wir auch hier wieder kostenlos unsere Nacht verbringen. Noch ein kurzer Abendausflug mit dem Rad zur Vogelbeobachtung.

 

28.- 29.05.2018

Wir brechen früh nach Göteborg auf.

Auf einem Parkplatz direkt am Fährhafen wollten wir eigentlich die Nacht verbringen nachdem wir uns Göteborg angesehen haben.

Da wir allerdings schon wieder früh zurück sind, entschließen wir uns weiter zu fahren. Die Stadt Göteborg war für einen kurzen Stopp ganz okay ....

 

Wir fahren also weiter in Richtung Oslo. In Tanumshede auf einem Wohnmobilstellplatz hinter einem Shoppingcenter verbringen wir mit einigen andren Campern die Nacht.

30.05.2018

Sehr ruhige Nacht. Einzig die vielen Teslar Autos kommen wegen den unzähligen Ladestationen vorbei.

Am nächsten Tag machen wir einem kurzen Abstecher nach Strömstadt und fahren anschließend weiter nach Oslo, wo wir gleich den Stellplatz am Holmenkollen ansteuern. Ein atemberaubender Blick über die Stadt Oslo und die Skisprungschanze am Holmenkollen - Wahnsinn! Die traumhafte Aussicht genießen wir auf der Sonnenterrasse in einem Restaurant und gönnen uns ein Stück Apfelkuchen ;-).

 

Nachmittag fahren wir samt Räder mit der U-Bahn nach Oslo rein. Die Stadt beeindruckt sehr. Vor allem die kilometerlange Promenade welche direkt am Meer entlang führt. Uns kommt es so vor als ob ganz Oslo unterwegs wäre .... so viel los hier. Direkt in der Stadt gibt es ein Abschnitt, wo man baden kann und das wird genutzt - und wie .... es ist so viel los, dass es kaum ein durchkommen gibt. Das Wasser ist traumhaft, leider sind wir ohne Badesachen losgezogen, ansonsten hätten auch wir das tolle Wetter beim Baden genossen. Nach diesem wundervollen Nachmittag in der Stadt fahren wir mit der U-Bahn wieder zurück zum Holmenkollen. Fast ganz oben auf dem Berg - nahe am Fernsehturm verbringen wir mit vielen weiteren Campern die Nacht.

31.05.2018

Die Nächte sind im Moment richtig kurz. Zum einen ist es bis spät in die Nacht fast taghell und zum anderen richtig warm. Teilweise hatten wir nachts noch bis zu 25 Grad im Wohnmobil.

 

Nach einem ausgiebigem Frühstück verlassen wir Oslo in Richtung Norden. Unser nächstes Etappenziel für heute ist ein kleiner gemütlicher Campingplatz direkt am Mjøsa See Nähe dem kleinen Örtchen Kapp. Wunderschön gelegen mit toller Aussicht auf den See wird Kuchen gebacken und anschließend gegrillt :-).

01.06.2018

Weiter gehts in die Olympiastadt von 1994 - Lillehammer.

Auf dem Weg dahin füllen wir noch unseren Frischwassertank, leeren sowohl unsere Toilette als auch den Grauwassertank. Auf den letzten Kilometern finden sich häufiger solche Serviceplätze - gut zu wissen.

In Lillehammer angekommen steuern wir einen Parkplatz in der Innenstadt an. Von hier aus erkunden wir das kleine und beschauliche Zentrum der Stadt. Anschließend fahren wir weiter zum Olympiapark bzw. zu den Skisprungschanzen von Lillehammer. Ein tolles Gelände, wo man im übrigen auch mit dem Wohnmobil über Nacht stehen dürfte. Nach gut einer Stunde brechen wir allerdings wieder auf. Unser Fernziel heißt Trondheim. Auf der Straße E6 gehts also wieder auf in Richtung Norden.

Durch Zufall fahren wir für eine kurze Pause von der E6 ab und landen auf einer Panorama Straße, welche sich ca. 5 Kilometer den Berg hinauf frisst. Da wir auf dieser Straße nicht wenden konnten, mussten wir bis ganz nach oben durchfahren - und was soll man sagen, es hat sich gelohnt! Eine wunderschöne Landschaft liegt vor uns hier oben in Høvringen. Ein Abstecher der sich definitiv lohnt.

 

Danach fahren wir wieder die E6 entlang, wo wir nach ca. 80 km unseren Übernachtungsplatz erreichen. Den Stellplatz Snøhetta. Mitten in der Natur mit fantastischer Aussicht, wo wir schließlich auch noch eine kurze Wanderung zum Gipfel machen. Der ca. 2km lange „Aufstieg“ lohnt sich auf jeden Fall. Oben haben die Norweger eine Panorama „Sauna“ aufgestellt - so etwas haben wir echt nicht erwartet und auch noch nie gesehen. Ein traumhafter Fernblick! Um ca. 21.30 Uhr sind wir wieder am Parkplatz bei unserem Wohnmobil angekommen. Es ist immer noch taghell und schön warm draußen und auch drinnen. Als die Sonne dann hinterm Berggipfel verschwindet kühlt es allerdings rasch auf etwa 8 grad ab. Irgendwann schlafen wir schließlich ein und werden gegen 1.30 Uhr von unserem Kühlschrank geweckt ...... das Gas ist alle :-(. Also raus in die helle Nacht und Gasflasche wechseln.

02.06.18

Wir genießen den sonnigen Morgen und die wundervolle Aussicht noch bei einem kurzen Frühstück, ehe wir dann schließlich auf der E6 weiter in Richtung Trondheim düsen. Landschaftlich muss man sagen, dass uns die Strecke ab Lillehammer bis hierher richtig gut gefällt. Auf den nächsten Kilometern sehen wir noch den ein oder anderen Stellplatz, von wo aus man auch noch verschiedene Wanderungen machen kann.

In Trondheim haben wir uns mitten in der Stadt einen Wohnmobilparkplatz ausgesucht, um die Stadt zu erkunden. Was wir allerdings nicht wussten, dass genau an diesem Wochenende ein großes Rock Festival stattfindet u.a. mit der Heavy Metal Band Iron Maiden!! D.h. Trondheim im Ausnahmezustand. Natürlich war auch der Stellplatz mit Heavy Metal Fans gefüllt. Jeder hat quasi vor seinem Wohnmobil seine eigene kleine Rockparty veranstaltet. Mit Küsschen links und Küsschen rechts werden wir gleich ganz herzlich begrüßt. Coole Typen unsere Nachbarn ;-) und sehr freundlich und hilfsbereit.

Wir fahren mit unseren Rädern los in Richtung Zentrum. Überall schallt laute Rockmusik aus den Bars und Restaurants. Wetter ist hervorragend und alle Kneipen sind bis auf den letzten Platz gefüllt.

Trondheim ist wieder so eine Stadt mit dem gewissen etwas. Wasserkanäle mit vielen Anlegestellen für kleine Boote führen quasi mitten durch die Stadt, schöne alte Häuser und Brücken. Ja, gefällt uns. Trondheim ist ganz sicher eine Reise wert.

 

Zurück an unserem Heavy Metal Stellplatz schauen wir uns das WM Vorbereitungsspiel der deutschen Mannschaft gegen Österreich - Wein und Chips sind auch mit dabei ;-).

03.06.18

Die Nacht war wider Erwarten äußerst ruhig und angenehm. Keine besonderen Vorkommnisse .....

Heute folgen wir noch ca. 60 km der E6, ehe wir Nähe Steinkjer auf die Straße 17 abbiegen. In unserem Norwegen Reiseführer steht, dass diese Strecke besonders sehenswert sein soll. Wir sind gespannt .....

 

Nach ca. 160 km quartieren wir uns allerdings erst einmal auf dem Holmset Campingplatz ein. Wir bekommen einen Stellplatz direkt am Flussufer - sehr schön. Es wird deutlich kühler je weiter wir nach Norden kommen. Mittlerweile haben wir draußen nur noch 12 Grad und viel Wind.

04.06.2018

Nach einer kühlen Nacht wird heute morgen zum ersten Mal unsere Heizung in Betrieb genommen. Wir versuchen nach wie vor etwas Gas zu sparen, da ja eine Flasche bereits leer ist. Wir haben jedoch herausgefunden, dass scheinbar die Gastankstellen von LPG auch deutsche Gasflaschen befüllen bzw. auch tauschen - wir werden sehen ....

Wir fahren weiter die RV 17 entlang - Norwegens längster und schönster Umweg nach Norden und unser Weg zu den Lofoten. Das Wetter ist nach wie vor sehr wechselhaft und windig.

Nach kurzer Fahrzeit ist es dann soweit - da stehen sie, die ersten Elche die wir hier in Norwegen zu Gesicht bekommen. Leider konnten wir nicht gleich stehen bleiben, so haben sie dann hinter uns die Straße überquert. Für ein Foto waren wir dann allerdings zu langsam ... hat schon was, fast so ne Art Safari ;-).

 

Nahe Namsos bei Spillum entdecken wir dann so ein Schild von so einer LPG Gastankstelle - und tatsächlich, wir können hier unsere leere Gasflasche gegen eine neue tauschen. Perfekt und Thema abgehakt.

 

Auf Höhe Ranemsletta fahren wir kurz von der 17er ab, überqueren den Fluß Namsen, ein Eldorado für alle Lachs Angler - haben wir gelesen. Es gibt einige kleine Zufahrten zum Fluss, von wo aus viele Angler mit ihren Booten losziehen.

 

Zurück auf der 17er machen wir nach ein paar Kilometern einen kurzen Stopp direkt an einem See - wunderschön.

In den nächsten 50-60 km zeigt sich dann wirklich, wieso diese Straße wohl zu den schönsten der Welt zählt. Ein Fjorde jagd den anderen, Berge, Wasser, Brücken, Seen - wirklich wunderbar! Das Wetter hat sich nicht all zu sehr verbessert - teilweise hatten wir zwischen den Regentropfen sogar ein paar Schneeflocken dabei. Es soll in den nächsten allerdings etwas besser werden - wir werden sehn.

Wir fahren bis Holm, wo wir schließlich auch gleich in die Fähre in Richtung Vennesund einfahren. Die Fähre kostet für 2 Personen und unser Wohnmobil, 360 NOK (~ 38 €) und dauert ungefähr 20 min. - stolzer Preis wie wir finden. Fünf bis sechs Fährverbindung liegen noch vor uns ehe wir in Bodø ankommen werden. Von dort nehmen wir dann die vorerst letzte Fähre nach Moskenes (Lofoten).

In Vennesund angekommen, fahren wir noch bis Burg, wo wir schließlich unser „Nachtlager“ mit zwei anderen Wohnmobilen aufschlagen.

05.06.2018

Wow, was für eine Nacht!

Wind und Regen machten heute Nacht ganz schön Radau! Dementsprechend haben wir dann auch geschlafen.

Zum Frühstück hellt es ein wenig auf und wir ziehen danach auch schon wieder weiter. Landschaftlich unverändert super schön. Ein Highlight jagt das andere. In Brønnøysund fahren wir zur der Sehenswürdigkeit schlecht hin in dieser Gegend - der Berg Torghatten, vielmehr das Loch durch den Berg! Ein Loch welches vor einer halben Ewigkeit vermutlich vom Wasser herausgespült worden ist.

Geplant war eigentlich, dass wir uns dieses Loch aus der Ferne ansehen. Manchmal kommt es allerdings anders ;-). Wir folgen dem Wegweiser zum Torghatten und stehen dann quasi auch schon direkt am Parkplatz von wo aus man einen ca. 800 m langen Aufstieg unternehmen kann. Der Rundweg welchen wir uns ausgesucht haben, ist ca. 6,5 km lang. Und was soll man sagen!? Fenomenal. Ein wunderbarer Fernblick und dann noch dieses riesige Loch (160m breit und 35m hoch) durch den Berg. Ist schon was ganz besonderes. Unglaublich was die Natur im Stande ist zu vollbringen. Nach dem tollen Rundweg verlassen wir schließlich diesen zauberhaften Ort und biegen wieder auf die Straße 17 ein.

Zurück im Örtchen Brønnøysund gehen wir noch kurz ein paar Sachen einkaufen, schauen uns noch ein wenig um und fahren anschließend nach Horn weiter wo wir dann die nächste Fähre bis nach Andalsvågen nehmen. Das gleiche Spiel - von vorne .... 1x Wohnmobil bis 8m, 2 Erwachsene macht zusammen 365 NOK ~ € 38!! Die Fahrzeit beträgt auch ca. 20 min.

 

In Andalsvågen angekommen nehmen wir schließlich gleich Kurs zum nächsten Übernachtungsplatz, den Wohnmobilstellplatz in Steinmo. Sehr zu empfehlen und wirklich sehr schön dieser Ort. Leider ist es draußen ziemlich kalt, so verbringen wir den restlichen Tag im Wohnmobil. Es gibt Spagetti Bolognese ;-). 

06.06.2018

Der neue Tag begrüßt uns erneut relativ wechselhaft. Wir frühstücken und machen anschließend unser Wohnmobil wieder reisefertig. Bis zur nächsten Fähre sind es nur ein paar Kilometer. Auf dem Weg dorthin machen wir noch einen kurzen Stopp an einer sehr alten Kirche, welche um 1796 aus Holz gebaut wurde. Danach fahren wir weiter zu einem Aussichtspunkt, von wo aus wir eine kurzen Spaziergang zu alten, in Stein gehauenen Zeichnungen machen. Vom höchsten Punkt aus haben wir einen wundervollen Blick auf den roten Felsen und die dahinter liegenden „7 Schwestern“ (Bergformation) - leider sind diese allerdings größtenteils von Wolken bedeckt.

 

Danach fahren wir zur Fähranlegestelle, welche quasi ums Eck liegt. Hier warten wir erst einmal auf die Fähre, die uns schließlich nach Tjøtta bringen wird. Nach einer ca. 2 Stündigen Wartezeit gehts dann endlich los. Diesmal bezahlen wir für die etwa 60 minütige Überfahrt 586 NOK ~ € 62. das geht ganz schön ins Geld. Diese Überfahrt allerdings war wirklich sehr sehenswert, so konnten wir uns diese eindrucksvolle Insellandschaft auch mal vom Wasser aus ansehen. Von Tjøtta aus gehts dann über Sandnessjøen weiter bis nach Levang, wo auch schon wieder die nächste Fähre auf uns wartet. Die etwa 20 minütige Überfahrt kostet diesmal 401 NOK ~ € 42, diese bringt uns nach Nesna. Dort angekommen und schon etwas müde machen wir noch den ein oder anderen Abstecher und halten anschließend bei der Weiterfahrt schon Ausschau auf unseren nächsten Übernachtungsplatz. Etwa 25 km nach Nesna werden wir dann fündig. Wir steuern einen Parkplatz ziemlich weit am Berg oben an, von wo aus man einen herrlichen Blick über den ganzen Fjorde (Sörfjorden) hat. Hier, kurz unterhalb der Schneegrenze haben wir nur noch 5 Grad!!

07.06.18

Die Nacht war trotz der Kälte und des Regens okay. Wer bei Regen schon einmal in einem Wohnmobil geschlafen hat, weiß ja wie das so ist .... man hört einfach jeden Regentropfen 4-fach so laut.

Heute morgen fahren wir dann schließlich weiter auf der 17er - auf der Straße „Helgelandskysten“ wie sie auf norwegisch heißt.

Der Abschnitt zwischen Nesna und Kilbighamn hat stellenweise sehr enge und schmale Straßenabschnitte, bei Gegenverkehr wird’s daher schon manchmal sehr knapp. Gut, dass nicht all zu viel los ist auf den Straßen hier. Landschaftlich aber schon auch wieder ein Augenschmaus ;-). Schade nur, dass sich die Sonne irgendwie überhaupt nicht mehr blicken lässt. Einen Stopp legen wir an einem der gekennzeichneten Aussichtspunkte ein und da kommt prompt auch ein Schiff der Hurtigruten vorbei. Nach diesem kurzen Stopp fahren wir bis zum nächsten Fährhafen, Kilboghmn durch. Von hier gelangen wir mit der nächsten Fähre nach Jektvik. Diese Fähre kosten diesmal 668 NOK ~ € 70 und dauert rund 60 min.

Auf der Überfahrt nach Jektvik überqueren wir den Polarkreis, diese besondere Stelle wurde mit einem Globus markiert (siehe Fotos).

In Jektvik angekommen gehts weiter auf der Küstenstraße RV 17. Nach dem ein oder anderen kurzen Fotostopp und ca. 30 gefahrenen Kilometern kommen wir schließlich auch schon beim vorerst letzten Fährhafen in Ågskardet an. Von hier nehmen wir die Fähre nach Forøy. Dieses kurze Stück (ca. 20 min.) kostet noch einmal 279 NOK ~ € 30. In Forøy angekommen fahren wir direkt den Campingplatz Halsa an und siehe da, die Sonne hat uns nicht verlassen und lässt sich doch tatsächlich blicken. Das nutzen wir natürlich aus und holen den Grill aus dem Kofferraum ;-). Nach dieser Stärkung machen wir uns vom Campingplatz aus noch auf zu einer kurzen Wanderung. Ca. 1,5 Stunden sind wir unterwegs und das bei strahlendem Sonnenschein - so kann es von uns aus weitergehen. Sehr schön, aber seht selbst .....

08.06.18

Zum Frühstück heute haben wir uns 6 Semmeln bestellt! Bekommen haben wir 6 Semmelchen, also halb so groß wie wir sie von uns zu Hause kennen. ABER, doppelt oder dreifach so teuer! Ab sofort wird wieder nur Brot gegessen ;-). 

Wir fahren nachm Frühstück schließlich weiter in Richtung Bodø. Das Wetter ist nach wie vor sehr wechselhaft. Auf diesem Streckenabschnitt kommen wir am zweit größten Gletscher Norwegens vorbei, dem Svartisen Gletscher. Von einem Aussichtspunkt aus, welcher direkt an der Küstenstraße lag, hatten wir besten Blick auf eine Gletscherzunge des Svartisen Gletschers. Immer wieder beeindruckend diese Eismassen.

Weiter gehts .... wir passieren den Einöden anderen Tunnel direkt durch die Berge hier im Nordland. Einer dieser Tunnel hatte ganze 8 km!! Vorbei an zahlreichen Fjorden, Bergen und Seen kommen wir schließlich zur nächsten großen Sehenswürdigkeit hier kurz vor Bodø an, den Saltstraumen. Der stärkste Gezeitenstrom des Landes. Innerhalb von 6 Stunden werden enorme Wassermassen mit fast 40 km/h durch den nur 150 m schmalen Sund gepresst. Sehr spektakulär dieses Naturschauspiel! 

Vor allem aber Anglern schätzen diesen Fjord wegen der vielen Fische. Selbst vom Ufer aus können wir hunderte / tausende Fische sehen, die sich hier im Wasser tummeln. Unfassbar! Wir beobachten die Angler hier - Wahnsinn! Alle 3 Minuten ein Fisch am Haken. Krass!

Geparkt haben wir im übrigen mit vielen weiteren Wohnmobilen auf dem Parkplatz direkt bei den Saltstraumen, wo wir schließlich dann auch die Nacht verbracht haben.

09.06.18

Laaaange und gut geschlafen!

Wir überlegen hin und her wie es weiter geht. Bei dem Wetter würde sich das „Nordlandsbadet“ super anbieten - laut Reiseführer eines der schönsten Badeländer in Norwegen, tja, oder ein Einkaufsbummel in Bodø. Hier hat man gleich eine ganze Einkaufsstraße mit Glas überdacht, weil es ja meist ziemlich kalt, windig und regnerisch ist.

Auf dem Weg Richtung Bodø entschließen wir uns dann schließlich für einen Einkaufsbummel durch die Stadt. Also Wobi quasi im Stadtzentrum geparkt und zu Fuß losgezogen. Die Stadt ist recht überschaubar und so finden wir auch gleich die beschriebene Einkaufspassage. Nicht viel los und ebenfalls sehr überschaubar das ganze hier. Wir laufen einmal hoch und wieder runter. Zugegeben etwas enttäuscht verlassen wir die „Shoppingmeile“ dann auch wieder. Und was nun? Eigentlich wollen wir erst am Sonntag die Fähre rüber nach Moskenes (Lofoten) nehmen ..... kurzerhand ändern wir unsere Pläne. Wir haben gelesen, dass die nächste Fähre um 13.30 Uhr startet - perfekt. Jetzt ist es kurz vor halb eins. Also schnell rüber zum Hafen, auf Spur 3 eingeordnet (die Spuren 1 und 2 sind für reservierte Fahrzeuge). Auf Spur 3, also auf unserer (ohne Reservierung) erst 2 Autos vor uns, passt. Am Ticketschalter erfahren wir allerdings, dass die nächste Fähre erst um 16.00 Uhr startet - eieiei. Raus können und wollen wir nicht mehr, dann wird eben gekocht ;-), danach Kaffee und Kuchen und schon war die Wartezeit perfekt überbrückt. Überpünktlich gehts ab auf die Fähre und Punkt 16.00 Uhr gehts dann los in Richtung Lofoten. Die Überfahrt dauerte ca. 4 Stunden und verlief unspektakulär und ohne besondere Vorkommnisse. Für die Überfahrt zahlen wir 2400 NOK ~ € 250.

 

In Moskenes angekommen verlassen wir die Fähre und biegen nach links ab. Wir fahren somit an den südlichsten Punkt der Inselgruppe, dem Örtchen mit dem wundervollen Namen „Å“. Die Straße endet an einem großen Parkplatz, wo schon viele Wohnmobile quasi auf uns „warten“. Wir gesellen uns dazu und verbringen hier die Nacht.

10.06.18

Eine ganze Nacht ohne einen einzigen Regentropfen - eine Wohltat!

Wir gehen am Morgen in das Museumsdorf Å hinunter. Schon auf dem Weg dahin fällt uns dieser stinkende Fischgeruch auf. Überall sehen wir hier die Holzgestelle wo viele tausend Fische zum trocknen aufgehängt wurden. Die Spezialität hier auf den Lofoten. Naja ....

Das kleine, beschauliche Dörfchen liegt direkt am Meer und ist vor allem wegen den malerischen, auf Stelzen stehenden Häusern (den alten, saisonal genutzten Fischerhütten - auf norwegisch Rorbuer), bekannt. Von den rund 100 Einwohnern sind nicht wirklich viele zu sehen. Das Museum steht zwar offen, aber kein Mensch da. Wir sehen uns drinnen kurz um. Hier sehen wir, wie früher Fisch zum Trockenfisch verarbeitet wurde. Interessant.

 

Nach unserem Kurzbesuch in Å gehen wir noch zum Aussichtspunkt, quasi ganz ans Ende der Küste von Å. Leider spielt das Wetter jetzt überhaupt nicht mehr mit. Tiefer, dichter Nebel und vor allem der Regen. So verlassen wir unseren ersten Anlaufpunkt hier auf den Lofoten und fahren weiter zum ca. 20 km entfernten Örtchen Ramberg, wo wir uns aufgrund des schlechten Wetters in den Campingplatz einmieten. Bis auf einem kurzen nachmittags Spaziergang , wird das wohl ein Wohnmobiltag bleiben.

11.06.18

Der neue Tag begrüßt uns mal wieder mit Regen, daher lassen wir uns heute ganz besonders viel Zeit bevor wir wieder losziehen.

Unser erstes Ziel heute ist das Museumsdorf Nusfjord. Auf dem Weg dort hin reist doch tatsächlich die Wolkendecke über uns auf und es strahlt uns seit langem mal wieder die Sonne ins Gesicht - eine Wohltat!

Nusfjord, ein kleines Fischerdorf welches seit 1975 zum Unesco-Welterbe gehört, ist sicher kein wirklicher Geheimtipp mehr! Bussweise werden hier die Touris herangekarrt. Aufgrund der noch jungen Saison hier auf den Lofoten hält sich der Ansturm jedoch noch in Grenzen. Schon alleine der Weg zum Dorf ist sehr sehenswert, die Straße dahin allerdings an einigen Stellen sehr schmal. Wenn ein Wohnmobil oder ein Bus entgegen kommt, dann kann es schon mal eng werden ....

Nusfjord ist aber auf jeden Fall einen kurzen Abstecher wert! Mit blauem Himmel und Sonnenschein begrüßt uns das Dorf - da macht doch alles gleich viel mehr Spaß. Die Bilder sprechen für sich ....

Nach diesem wunderbaren Stopp fahren wir weiter zum Haukland Beach - laut unserem Reiseführer einer der schönsten Sandstrände auf der Inselgruppe. Doch schon kurz nachdem wir Nusfjord verlassen, kommt schon wieder der Regen und der Nebel, so zeigt sich der Haukland Beach für uns nicht gerade von seiner besten Seite. Bei einer kurzen Regenpause statten wir dem Strand aber dennoch einen kurzen Besuch ab. Bei Regen verlassen wir dann diesen Ort in Richtung Borg, unserem nächsten Zwischenziel für heute. In Borg besuchen wir das Wikinger Museum - mal wieder ein Tipp aus unserm Reiseführer. Wir hatten Glück, denn als wir dort ankommen gibt es gerade eine Führung in deutscher Sprache. Wir meinen der Eintritt pro Person € 17 hat sich auf jeden Fall gelohnt. Es war sehr interessant und aufschlussreich.

Danach fahren wir weiter zu unserem letzten Ziel für heute, Eggum. Dort steuern wir das Naturschutzgebiet mit vorhandenem Wohnmobilstellplatz an. Dort angekommen reißt noch einmal der Himmel auf und wir marschieren noch etwa 2 Stunden an der der Küste entlang - wunderschön!

 

12.06.18

Wir planen ja von Tag zu Tag .... und so suchen wir mal wieder beim Frühstücken unser nächstes Ziel heraus.

Wir werden auch schnell fündig, nach Henningsfær soll es gehen. Wie wir lesen soll Henningsfær das Venedig der Lofoten sein - wir lassen uns überraschen!

So fahren wir also wieder auf die Hauptstraße der Lofoten, die Europastraße E10. Diese verlassen wir nahe Lyngfær und biegen auf die Straße 816 ein. Diese führt uns wieder einmal direkt an der Künsten entlang - ein Traum! Wir überqueren mehrere Brücken ehe wir auf der letzten Insel und damit in dem kleinen beschaulichen Fischerort ankommen. Bei traumhaftem Wetter schlendern wir gemütlich durch das wunderschöne kleine Dörfchen. Nach gut zwei Stunden verlassen diesen zauberhaften Ort und fahren den selben Weg wieder zurück. Der Unterschied zur Anreise hingegen ist das wundervolle Wetter. Türkisblaues Meer und Sonnenschein - die Bilder sprechen für sich! Bei einer kleinen Bucht mit Sandstrand parken wir unser Wohnmobil. Es wird gekocht und bei dieser tollen Aussicht gegessen. Anschließend machen wir einen kurzen Spaziergang zum Meer. Irgendwie aber schon etwas komisch, diese traumhaften Kulisse (schneeweißer Strand und direkt am Meer) und dann sooooo kalt, wenn einem der Wind um die Ohren bläst.

Irgendwann ziehen wir dann aber wieder weiter. Wir fahren zur Hauptstadt der Lofoten, nach Svolvær. Hier möchten wir eigentlich die Nacht verbringen. Wir finden auch auf Anhieb einen passenden Wohnmobilstellplatz direkt in der Stadt. Dort geparkt erkunden wir noch etwas die nähere Umgebung und kommen direkt am Hafen raus, wo noch die „MS Trollfjord“ der Hurtigrute steht. Ziemlich klein das Schiff, obwohl es angeblich eines der drei größten Hurtigruten Schiffe sein soll. Naja ....

Wir gehen am Hafen vorbei, wo wir an der Magic Ice Bar vorbei kommen. Wir der Name schon sagt, eine Bar aus Eis. Für rund € 20 Eintritt bekommt man in einem Eisglas ein Freigetränk serviert. Wir sind allerdings nicht rein.

Zurück am Wohnmobil entschließen wir uns noch ein Stück weiter zu fahren und bleiben schließlich etwa 10 km außerhalb von Svolvær auf einem Stellplatz mit 2-3 weiteren Campern die Nacht über stehen.

 

13.06.18

Bärbel hat heute früh nach Wanderrouten im Internet gesucht und tatsächlich sowas wie einen Geheimtipp gefunden. Empfohlen von jemandem, der auf den Lofoten geboren und aufgewachsen ist. Klingt also vielversprechend.

So machen wir uns auf den Weg nach Digermulen. Der Weg dorthin führt uns direkt am Raftsund entlang. Das Dorf Digermulden besteht aus 15-20 Häusern, dementsprechend hoch war auf unserer Anfahrt dahin auch der Gegenverkehr .... wie immer nichts los.

Die Wanderroute startet bei der Tankstelle im Dorf. Wobei Tankstelle hier nicht ganz zutreffend ist - eher Zapfsäule, denn da stand eben nur eine davon ....

Gegenüber stand auf jeden Fall ein unscheinbarer kleiner Pfeil, der den Berg hinauf zeigt. Sind wir hier richtig? Keine Ahnung und auch egal. Wir packen ein wenig Proviant in unseren Rucksack und laufen einfach einmal drauf los. Es scheint auf jedem Fall so zu sein, dass hier ab und an ein paar Leute gehen, denn ein kleiner schmaler Trampelpfad weißt uns den Weg. Anfänglich nur leicht bergauf und später schon etwas steiler. Alles im allem aber relativ leicht zu bewältigen. Ein paar stellen gab es, wo Seile zur Absicherung gespannt waren, die wir allerdings nicht wirklich gebraucht hätten. Nach etwa einer Stunde steil bergauf sind wir dann schließlich am ersten Aussichtspunkt angekommen. Eine wunderbare Aussicht und Fernsicht liegt vor uns. Ganz weit hinten sehen wir verschneite Berggipfel, im Vordergrund den vor uns liegenden Fjord, dazwischen Wasser und kleine Inseln - einfach nur traumhaft schön! Ein weiterer kleiner Pfad würde noch weiter den Berg hinauf führen, wo die Aussicht sicher noch etwas weitläufiger gewesen wäre. Wir entschließen uns aber den „Abstieg“ anzutreten.

Auf dem Rückweg bleiben wir noch an einem kleinen Campingplatz stehen, wo wir wieder Frischwasser auftanken.

Zurück auf der E10 steuern wir dann zum Nachmittag hin den Campingplatz Gullesfjordbotn an. Für umgerechnet knapp €27 die Nacht, buchen wir uns hier erst einmal ein. Wir nutzen das super Wetter und machen bei unserem Wohnmobil sowas wie den Frühjahrsputz ;-). Dann wird mal wieder unsere kleine, mobile SAT-Anlage ausgepackt und getestet. Und siehe da, mal wieder deutsches Fernsehen. Wichtig, da ja morgen die Fußball WM startet. Leider allerdings kein Empfang bei ARD und ZDF. Dafür sind wir wahrscheinlich mit unsrer kleinen Mini - Anlage zu weit im Norden. Nicht gut - GAR NICHT GUT!!

 

14.06.18

WM Start heute in Russland ist gleich unser Ende hier auf den Lofoten. Heute treten wir unsere Rückreise in südlichere Gefilde an. Wir fahren bis nach Lødingen und nehmen die Fähre bis nach Bognes. Die Fähre kostet umgerechnet ca. €81 und dauert etwa eine Stunde. Diese „Abkürzung“ erspart uns den Weg außen herum, welcher über Narvik führen und ca. 250 km weiter gewesen wäre.

Ansonsten gibt es an diesem Tag nicht all zu viel zu berichten. Unterwegs haben wir nur ein oder zwei kurze Stopps eingelegt und natürlich auch das Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft angesehen - online ;-).

 

Streckentechnisch war der letzte Abschnitt auf Höhe Polarkreis sehr sehenswert und beeindruckend aber auch super windig. Daher haben wir uns entschlossen direkt auf dem Parkplatz am Polarkreiszentrum zu übernachten. Es war von der Fahrzeit- und dauer sicher unser längster Tagestrip hier in Norwegen - etwa 285 km.

15.06.18

Was für eine Nacht!!!

Wind, Sturm und so richtig durchgeschüttelt in dieser Nacht. Schon fast etwas beängstigend. Aber, wir haben es überlebt ;-).

Um 7 Uhr haben wir die Nacht dann auch abgebrochen und gefrühstückt. Der Wind hat ein wenig nachgelassen aber das Wetter ist nach wie vor richtig schlecht. Wind, Regen und vor allem kalt.

 

Aber wenn wir schon einmal hier sind, dann schauen wir uns auch ein wenig um am „Arctic Circle Center“. Vor dem Gebäude ist wieder der Globus als Symbol des Polarkreises aufgestellt. Im Gebäude finden wir eigentlich „nur“ einen Souvenirladen und ein kleines Kino, wo man sich für etwa 7 Euro einen Film ansehen kann. Leider ist zu dieser frühen Zeit noch keine Vorstellung gelaufen. Nach unserem Besuch biegen wir erneut auf die E6 in Richtung „Mo i Rana“ ein. Die rund 60 km sind quasi eine einzige Baustelle! Wahnsinn. Wir kommen nicht wirklich voran - durchschnittlich sind wir mit etwa mit 65 km / h unterwegs. So zieht es sich bis wir aber schließlich doch irgendwann in Mo i Rana angekommen sind. Dort suchen wir erst eine LPG Gastankstelle auf uns lassen unsere leere Glasflasche auffüllen. Danach wird gegrübelt .... was machen wir. Die Wettervorhersagen für Trondheim, Bergen und Stavanger sind alles andere als gut. Es wir weiterhin Regen und Kälte vorher gesagt. In Richtung Schweden scheint es besser zu werden. So entschließen wir uns kurzerhand Richtung Stockholm zu düsen. Und es wir belohnt. Wir legen heute insgesamt knapp über 500 km zurück und fahren auf der E12 quer durch Schweden, bis wir schließlich gegen 20.00 an der Ostküste Schwedens, nämlich in Umeå auf einem IKEA Parkplatz (bei schönem Wetter) die Nacht verbringen.

16.06.18

Köttbular und Co.

Gestern Abend haben wir noch etwas WM geschaut. ARD und ZDF bekommen wir hier „unten“ auch mit unserer kleinen „Schüssel“ schon wieder rein. Phuu ;-) Wir sind wieder früh auf den Beinen. Nachm Frühstück gehen wir erst einmal schauen, was Schwedens Shoppingcenter so zu bieten haben. Die Geschäfte schließen gerade erst ihre Tore auf. Wir laufen bloß kurz eine Runde, kaufen später ein wenig was bei Ikea ein und verziehen uns wieder in unser Wohnmobil. Tja, WM ist halt nur alle 4 Jahre ;-).

Zum Mittag hin gehen wir bei Ikea essen - wir staunen nicht schlecht was hier los ist. Wir stehen gut 20 Minuten an, ehe wir bestellen können. Einmal 12 Köttbular und einmal Fish mit Pommes. Beides sehr gut geschmeckt.

Danach entschließen wir uns weiter zu fahren. Fernziel in den nächsten Tagen ist Stockholm. Heute aber fahren wir erst einmal in die schöne kleine Hafenstadt Örnsköldsvik - wir soll man sich diese Namen nur merken ......

Hier sehen wir aus der Ferne schon zwei Skisprungschanzen, kurz unterhalb fahren wir den Wohnmobilstellplatz direkt am Hafen an. Tolles T-Shirt Wetter erwartet uns. Später machen wir noch einen kurzen Spaziergang durch die Stadt - wieder nix los! Die wenigen Geschäfte die wir sehen haben schon alle geschlossen, naja, Samstag Nachmittag eben. Zurück am Wobi wird wieder WM geschaut ;-).

17.06.18

Mit großen Schritten in Richtung Stockholm .....

Gegen 10.00 Uhr verlassen wir den schönen Stellplatz hier in Örnsköldsvik und steuern unser nächstes Zwischenziel vor Stockholm an - Gävle.

Die rund 360 km fahren wir bis auf ein, zwei Stopps durch. In Gävle angekommen steuern wir den Wohnmobilstellplatz direkt im Stadtzentrum an. Die vorhandenen 9 Stellplätze sind alle vergeben. So fahren wir eine Straße weiter und parken direkt vorm Touristenbüro. Nach längerer Zeit kommen unsere Fahrräder wieder zum Einsatz. Wir fahren direkt in die Fußgängerzone der Stadt, wo auch schon alles für die WM dekoriert ist. Fürs Public Viewing ist auch bereits alles vorbereitet. Deutschland startet heute gegen Mexiko ins Turnier. Wir holen uns beim Thailänder noch was zu essen und fahren wieder zurück zum Wohnmobil, wo wir uns das deutsche Trauerspiel ansehen ..... 1:0 für Mexiko :-(.

 

Obwohl wir hier eigentlich nicht stehen bleiben dürften verbringen wir die Nacht auf diesem Parkplatz vorm Touristenbüro.

18.06.18

Alles gut gegangen ....

Heute starten wir bis nach Stockholm durch. Die ca. 160 km haben wir schnell hinter uns gebracht. Stockholm ist riesig. Wir würden gerne auf einem der beiden Wohnmobilstellplätze  direkt in der Stadt stehen. Beim ersten, kleinen Stellplatz ist zwar was frei, aber hier bleiben wir nicht. Klein, eng und irgendwie schmuddelig. Am zweiten Platzangekommen, nichts mehr frei. Alles voll und ausgebucht. Und wirklich toll wars hier obendrein auch nicht wirklich. Also gehts ab auf den Campingplatz in Skärholmen (etwa 12 km außerhalb). Dieser Campingplatz ist groß genug und wir bekommen auch einen schönen Platz.

Gleich nachmittags ziehen wir mit der nahegelegenen U-Bahn in die Stadt. Für die Fahrkarten zahlen wir umgerechnet € 29!!

 

Wir laufen die Altstadt ab, machen eine kurze Bootsfahrt (kann man auch mit den U-Bahn Fahrkarten kostenlos nutzen) auf eine Insel mit einem Vergnügungspark drauf und schauen beim ABBA Museum vorbei. Nach knapp 5 Stunden machen wir uns wieder mit der Metro zurück zum Campingplatz. Ein sehr schöner Tag in einer sehr schönen Stadt, von der wir einen klitzekleinen Teil gesehen haben.

19.06.18

Mal so richtig ausgeschlafen ;-)

Heute lassen wir uns so richtig Zeit, ehe wir den Campingplatz nahe Stockholm verlassen. Vorher aber gehen wir noch eine Runde runter zum Wasser. Ein schöner rundweg bringt uns durch den Wald an den Strand.

 

Gegen 14.00 Uhr verlassen wir aber schließlich unseren Schlafplatz in Richtung Trelleborg. Dort werden wir in ein paar Tagen die Fähre nach Deutschland nehmen. Unseren nächsten Zwischenstopp machen wir Valdemarsvik, ein kleines Ständchen am Ende eines Meeresarmes. Beim Wohnmobilstellplatz am kleinen Hafen war alles voll, so haben wir uns direkt am Parkplatz daneben breit gemacht. Am Hafen und zusätzlich quasi direkt in der Stadt verbringen wir hier eine sehr ruhige Nacht.

20.06.18

Auf nach Trelleborg zur Fähre.

Wir sind immer noch hin und her gerissen wie wir weiter machen. Irgendwie scheinen wir so eine Art Reise-Bornout zu haben. Schweden hat sicher sehr schöne und interessante Ecken ... aber irgendwie können und wollen wir uns gar nicht mehr so richtig aufraffen was anzusehen. Zumal das Wetter hier in den nächsten Tagen auch etwas schlechter werden soll.

 

So fahren wir heute tatsächlich durch bis nach Trelleborg, wo wir kurz vor 17.00 Uhr ankommen und die Fähre nach Deutschland, nach Sassnitz auf der Insel Rügen buchen. 135 Euro haben wir für diese (letzte) Fähre bezahlt. Die Überfahrt dauert kurzweilige 4 Stunden - kurzweilig deshalb, weil aufm Schiff die Spiele der Fußball WM gezeigt wurden ;-)

Gleich nach der Ankunft in Sassnitz steuern wir einen Stellplatz direkt an der Ostsee an, wo wir auch die Nacht verbringen.

21.06.18

Regen, Regen und noch einmal Regen .....

Deutschland empfängt uns mit richtig schlechtem Wetter. So bleibt nicht viel was wir heute machen können. Ein wenig was einkaufen und Zeit für Bärbel einen Friseurbesuch zu machen,

Ansonsten gibt es an diesem Tag nicht all zu viel zu berichten. Wir bleiben eine weitere Nacht auf dem Stellplatz vor Vortag. 8€ für 24 Stunden - perfekt.

22.06.18

Der Morgen startet zwar noch etwas wolkig und windig, der Regen allerdings hat nachgelassen.

Heute ziehen wir nur ein paar Kilometer weiter, nach Binz. Dort parken wir am Zentral Parkplatz € 24 für 24 Stunden und ziehen mal wieder mit unseren Rädern los. Wir verbringen einen schönen Tag in Binz.

Abends fahren wir noch einmal zum Festival direkt am Kurhaus und essen eine Kleinigkeit. Die Nacht verbringen wir hier auf dem sehr ruhigen Zentralparkplatz mit vielen weiteren Campern.

23.06.18

Der Tag an dem Deutschland gegen Schweden spielt und gewinnen muss, sonst ist die WM für uns schon vorbei .....

Langsam geht´s dem Ende zu.

Wir fahren heute nach Stralsund wo wir auf einem super schönen und genial gelegenem Wohnmobilstellplatz einchecken. Anschließend radeln wir in die wunderschöne Altstadt von Stralsund.

Zurück am Wohnmobil wird gekocht und alles für das heutige Fussballspiel "vorbereitet" ;-).

Ab morgen treten wir dann schließlich und endlich unsere Heimreise an - damit endet unser Reiseblog "Skandinavien".